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Auf dieser Homepage wird
das Werk des Künstlers Werner Holtermann vorgestellt. Sein
"großes Thema" ist die Zeit, die er in seinen Bildern und
Objekten immer wieder zum Inhalt nimmt. Der Mensch lebt in
der Zeit, und er weiß dies; darum kann er nach ihr fragen, und
vermag doch keine rechte Antwort auf seine Frage zu finden. Er
glaubt sich Herr seiner Zeit und ist ihr doch unterworfen,
steht ihr gegenüber und ist zugleich in sie verstrickt. Er
lebt nie anders als im Vorgriff auf die Zukunft, neue Welten
entwerfend, und er kann dies nur kraft eines Rückgriffs auf
die Vergangenheit - und sei es in der Weise des Protests.
Die Zeit ist der Raum seiner Freiheit, die Geschichte ihr
Resultat, deshalb lebt er nie anders als in der
Geschichte. Aus ihr kommt er, sie gibt ihm Herkunft, Name,
Rolle, in ihr bewegt er sich, ob er sie nun verneint oder
bejaht, sie führt er fort, indem er sie bewahrt oder
verwirft. Sein Verhältnis zur Zeit gewinnt der Mensch aber
erst durch Bilder und Sprache. Sie erlauben ihm, Vergangenes
festzuhalten, Erfahrungen nicht nur zu machen, sondern auch
weiterzugeben, Traditionen zu bilden. Sie befähigen ihn,
fiktive Welten zu erschaffen, Utopien zu entwerfen und sich
selbst in anderen Entwürfen zu sehen. Die Texte zu den
Bildern und Objekten in der Galerie verstehen sich als
Denkanstöße und sind keine Bilderklärungen.
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